Eine sanfte Briese weht über die Weizenfelder. Bauern ernten dieses mühsam mit der Hand und mit der Hilfe der primitiven Werkzeuge die sie haben. Die Technologie der Großstädte ist noch lange nicht auf dem Land angekommen. Sie ist viel zu teuer für den normalen Bauern. Da muss man schon einen großen Konzern haben um sich so etwas leisten zu können. Doch trotz der fehlenden modernen Hilfe ist das Leben mit Freude gefüllt. Wer braucht auch schon nicht richtig funktionierende Geräte wenn die alten noch gehen? So denken jedenfalls die meisten in der ländlichen Gegend des Königreiches Isoviel. Nur einer nicht. Eine junge Elfin ist der Meinung das auch diese Geräte auf das Land gehören.

"Es hat einen Grund wieso sie erfunden wurden! Um das Leben zu erleichtern! Um die Effizienz zu steigern! Und auch um die Gesundheit zu schonen. Du meckerst ja schon seit Jahren das dein Rücken so weh tut"

"Sei nicht so wütend. Wir können uns das nicht leisten und fertig. Selbst wenn das ganze Dorf das Geld zusammen legt reicht es nicht einmal für eine Maschine! Und wenn du dich so sehr um meine Gesundheit sorgst, wieso machst du dann nicht dieses Diplom oder sonst etwas zu nutze, Celadë?", die ältere Dame, Celadës Mutter, setzt sich ächsend auf den wackelnden Holzstuhl in der kleinen, altmodischen Küche. Sie ha.s.st es wenn ihre Mutter das Gespräch auf dieses Thema lenkt. "Fang nicht schon wieder diese Diskussion an! Du weißt ganz genau das es nicht so einfach ist!", schreit sie und rennt die Treppen hoch in ihr Zimmer. Celadës jüngere Schwester sitzt auf dem Bett und beobachtet nur, wie sie weinend auf das Bett fällt. "Meistergrad?" "Ja... Schon wieder... Wieso muss sie das immer machen!? Nur weil ich in mal anders war und in die Stadt gegangen bin?"

"Kannst du ihr nicht übel nehmen. Mutter weiß nicht einmal wie eine Stadt von außen aussieht" Ein kleines Lachen presst Celadë zwischen den Lippen hervor bevor sie sich mit ernster Mine aufsetzt. "Das hilft aber alles nichts. Ich muss damit jetzt was anfangen. Aber hier auf den Land wird es schwer" Ihre kleine Schwester hebt den Kopf von ihrem Buch. "Und wie willst du das bitteschön machen?" Ein erdrückendes Schweigen breitet sich zwischen den beiden aus. Darüber hat sie noch nie nachgedacht. Was soll sie tun? Sie hat kaum Geld um in die Stadt zu ziehen. Und wenn sie das tun will, will sie nicht einmal wissen wie sich ihre Eltern dagegen stellen werden. "Und was wird aus den Äckern? Du weißt das wir dich brauchen!" "Vergiss die Äcker. Wer soll sich um die Tiere kümmern?" Bei den Gedanken daran schüttelt Celadë sich. Mit leeren Blick starrt sie die Wand aus Holz vor sich an. Wie sie den Blick zur Seite dreht um ihre Schwester anzusehen, ist diese wieder in ihrem Buch vertieft. Alles scheint in eine Sackga.s.se zu führen. Alles scheint darauf hinzudeuten, da.s.s sie ihr gesamtes Leben auf dem Acker verbringen wird. Und das sieht sie definitiv nicht ein! Weshalb ihr nur eine Möglichkeit bleibt. "Ich hau ab"


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