8:45 Uhr. Noch 15 Minuten bis zum Treffen mit der Königsfamilie. Celadë steht vor dem Metallenen Tor der Steinmauer, die das Schloss umgibt. Die Mauer alleine ist schon 5 Meter hoch, an der sich Ranken und andere Pflanzen hoch winden. Das Schloss dahinter ist riesig. Mehrere hohe Türme ragen in den Himmel mit Türkisen Dächern. Viele Fenster sind von hier schon zu erkennen. Hinter der Mauer ist ein Pfad aus weißen Kieselsteine bis zum Eingang des Schlosses. Rechts und Links neben dem Pfad sind Blumenbeeten von klein geschnittenen Hecken umgeben. Vor dem Tor stehen Wachen in der Königlichen Farben: Grün und Rot. Auf der Brustplatte ist das gleiche Symbol wie auf der Tasche von Celadë. Mit wackeligen Beinen tritt sie näher zum Tor und zu den Wachen heran. "Halt! Was willst du hier?", einer der Wachen tritt vor ihr mit ausgestreckter Hand. "Ich uhm... Ich habe eine Audienz beim König", die beiden Wachen sehen sich skeptisch an. "Ich habe die Einladung hier", murmelt sie und zieht den Brief aus der Tasche. Die Wache vor ihr schnappt sich ihn und liest ihn für einen Moment durch, bis sie der anderen Wache zu nickt. "Okay. Trete ein", die Wache gibt Celadë den Brief wieder zurück und öffnet mit der anderen Wache gemeinsam das schwere Tor. Sie schluckt den Klos in ihrem Hals herunter und geht langsam Richtung Schloss, die Wachen dicht hinter ihr. Sie hat zwar nicht gerade erwartet das sie frei rum laufen darf, aber die Wachen sind ihr doch etwas zu nah. An der schwarzen Holztüre stehen wieder zwei Wachen, die diese aufmachen als die Eskorte ihr nahe kommt. Dahinter ist die Eingangshalle. In ihr stehen edle Stühle mit rotem Samtbezug, Couches die genaue wertvoll aussehen, kleine dunkle Tische mit golden verzierten Tischbeinen. Farbenfrohe Teppiche mit Goldverzierungen liegen unter den Gruppen von Tisch, Stühlen und einer Couch. Am hinteren Ende des Raumes ist noch eine Treppe, die sich in der Mitte teilt und zu gegenseitigen Seiten weiter gehen. "Warte hier. Eure Hoheit wird dich gleich empfangen", mit einem schüchternen nicken geht Celadë tiefer in den Raum und setzt sich auf die Couch. Trotz des Aussehens ist sie erstaunlich gemütlich. Celadë könnte den ganzen Tag auf dieser Couch verbringen. Keine andere Person ist hier im Raum, weshalb eine extreme Stille herrscht. Nur Celadë, die Stille und die Wachen an der Tür, die sie der ganzen Zeit anstarren. Eingeschüchtert senkt sie den Blick auf den Boden. Sie hofft nur das der König nicht all zu lange braucht. Einige Minuten später ist es auch schon soweit. "Ahh, du musst also Celadë sein wenn ich mich nicht irre?", Celadë springt fast schon auf und dreht sich um. Mit dem Rücken zur Treppe kann sie ihn schlecht sehen. "Ich habe dich schon erwartet", unerwartet dreht der König den Kopf wieder zur Treppe. "Es ist unhöflich Gäste nicht zu begrüßen!", mit strengen Ton spricht er mit dem Prinzen, der gela.s.sen die Treppe hinunter schlendert. "Willkommen im Schloss", mit gelangweiligter Stimme bleibt er neben dem König stehen. Seine Stimme hat etwas raues, obwohl sie gar nicht mal so tief ist. Die langen, blonden Haare wurden in einen straffen Zopf nach hinten gebunden. Nur ein paar lose Strähnen hängen zu den Seiten nach unten. Die dunkelbraunen Augen mustern Celadë gelangweilt als wäre sie nicht seiner Zeit wert. Wie er neben seinem Vater stehen bleibt, deutet er eine leichte Verbeugung an. Mehr ein senken des Kopfes als eine Verbeugung um genau zu sein. Er ist größer, und auch schlanker, wie sein Vater. Mindestens zwei Köpfe größer als sie selbst. Nach seiner verkümmerten Verbeugung, verbeugt sich Celadë, woraufhin sie direkt wieder zum aufstehen gebietet wird. "Steh auf, mein Kind. Wir haben heute einiges zu tun. Ich hoffe dir wird das Frühstück schmecken was unsere Köche bereitet haben. ", mit einem nicken steht sie wider auf und folgt den beiden zum Speisesaal für das Frühstück. Der Tisch ist schon gedeckt mit hochwertigem Silberbesteck. Es stehen auch schon Kleinigkeiten zum Essen bereit. Die Hauptspeise bleibt aber noch unter Gloschen verdeckt. Glücklicherweise hat sie die Tischmanieren vom Hof nicht vergessen, weshalb das Essen kein völliges Desaster wird. An ihrer Stelle verhält sich der Prinz daneben und ignoriert alle der Regeln mir Erfolg. Der König kann nur mit einem kopfschütteln zusehen während er selbst isst. Celadë lässt sich Zeit mit dem Essen. Sie hat noch nie so etwas köstliches vor ihr gehabt. Das Steak ist perfekt gebraten mit dem Spiegeleiern, die einen leicht gold-braunen Rand haben. Die Salate dazu sind himmlisch gut gewürzt. Anscheinend zeigt sie dies auch, da der König ein breites Lächeln in seinem Gesicht hat. Nach dem Essen bekommt sie von den Butlern die Regeln im Schloss bei und von den Stallburschen alles nötige Wissen für die zukünftige Arbeit hier. Der Prinz ist niemals weit entfernt. Sei es entweder am anderen Ende vom Raum während die Butler die Regeln erklären, oder an der Tür angelehnt wie sie durch den Stall geführt wird. Wie ein Wachhund sitzt er ihr im Nacken und beobachtet jeden ihrer Schritte. Nach einigen langen Stunden von Erklärungen und herumführen wird sie zum König gerufen. Dieser Sitzt an seinem großen Eichenholz Schreibtisch. Einige sortiere Stapel an Papieren befinden sich darauf, hinter ihm an der Wand ein großes Bild mit einem trinkendem Reh und einem Wald im Hintergrund. Im gesamten Raum sind Bücherregale vollgepackt mit unzähligen Büchern. Celadë nimmt auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch platz. "Kommen wir gleich zum Geschäft und sparen uns das Gerede ausenherum. Wie du schon weißt ist seit einer sehr langen Zeit ein Stallbursche hier im Schloss gesucht. Ich habe deinen Meistergrad gesehen. Persönlich finde ich das du überqualifiziert bist aber... momentan benötigen wir kein weiteres Personal in anderen Bereichen. Würdest du die Stelle trotz dem das du überqualifiziert bist annehmen", mit einem Lächeln nickt sie schnell. "Ja! Das würde ich sehr gerne! Ich hätte aber noch eine... Frage", Celadë nimmt ihren gesamten Mut zusammen während der König sie gespannt ansieht. Wie sie anfangen will zu reden, platzt der Prinz in das Büro hinein. Celadë zuckt zusammen und verliert gleich wieder ihren Mut. Der Prinz fängt sich einen giftigen Block vom König ein wie er gela.s.sen in der Türe stehen bleibt. "Und deine Frage währe?", seine Augen auf den Prinz fixiert spricht er in einem ruhigen Ton zu Celadë. "Ich... Also... Uhm... Die Frage hat sich geklärt", kleinlaut sieht sie zu Boden. Sie kann diese Frage nicht stellen während er im Raum ist.


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