Raise thine eyes to heaven When thy spirits quail, When, by tempests driven, Heart and courage fail.
When in grief you languish, He will dry the tear, Who His children"s anguish Soothes with succour near.
All thy woe and sadness In this world below, Balance not the gladness Thou in heaven shalt know,
When thy gracious Saviour, In the realms above, Crowns thee with His favour, Fills thee with His love.
Der Leidensweg.
Welchen der Herr lieb hat, den zuchtiget Er; Er staupet aber einen jeglichen Sohn den Er aufnimmt.
Gott, Den ich als Liebe kenne, Der Du Krankheit auf mich legst, Und des Leidens Gluth erregst, Da.s.s ich davon stohn und brenne: Brenne doch das Bose ab, Das den Geist bisher gehindert, Das der Liebe Regung mindert, Die ich ofters von Dir hab.
In der Schwachheit sei Du kraftig, In den Schmerzen sei mir suss; Schaffe, da.s.s ich Dich geniess, Wenn die Krankheit streng und heftig: Denn was jetzt den Leib bewegt, Was mein Fleisch und Mark verzehret, Was den Korper jetzt beschweret, Hat die Liebe selbst erregt.
Leiden ist jetzt mein Geschafte; Anders kann ich jetzt nicht thun, Als nur in dem Leiden ruhn: Leiden mussen meine Krafte, Leiden ist jetzt mein Gewinnst; Das ist jetzt des Vaters Wille, Den verehr ich sanft und stille, Leiden ist mein Gottesdienst.
Gott, ich nehms aus deinen Handen Als ein Liebeszeichen an, Denn in solcher Leidensbahn Willst Du meinen Geist vollenden: Auch die Labung, die man mir Zu des Leibes Nothdurft giebt, Kommt von Dir, Der mich geliebet, Alles kommt, mein Gott, von Dir.
La.s.s nur nicht den Geist ermuden Bei des Leibes Mattigkeit, Da.s.s er sich zu aller Zeit In Dich senk in Lieb und Frieden: La.s.s des Leibes Angst und Schmerz Nicht der Seelen Auffahrt hindern Und die Ruhe in mir mindern; Unterstutze Du das Herz.
Hilf mir, da.s.s ich ganz bescheiden Und mit aller Freudigkeit, Ruhe und Gela.s.senheit, Mog auf meinem Bette leiden: Denn wer so am Fleische leidt, Wird gereinigt von den Sunden, Und durch schmerzliches Empfinden Nur an seinem Geist erneut.
Dir empfehl ich nun mein Leben, Und dem Kreuze meinen Leib; Gieb, da.s.s ich mit Freuden bleib An Dich vollig ubergeben: Denn so weiss ich festiglich, Ich mag leben oder sterben, Da.s.s ich nicht mehr kann verderben; Denn die Liebe reinigt mich.
Christian Friedrich Richter. 1676-1711.
The Path of Grief.
Whom the Lord loveth He chasteneth, and scourgeth every son whom He receiveth.
_Hebrews_, xii. 6.
O G.o.d, Whose attributes shine forth in turn, To me conspicuous as a G.o.d of Love, Since with weak health Thou dost my patience prove, And kindlest fires of grief that fiercely burn; Burn in the furnace of affliction"s fire All that has been a hindrance and a let, When, through Thy grace, my heart was fully set To serve Thee as Thy righteous laws require.
In hours of weakness, O be Thou my Strength!
My Source of comfort, when by anguish tried; And let thy joy within my breast abide, Through agonizing days of tedious length: What though incessant pain through weary hours My flesh and bones in constant torture keep, Though ceaseless throbbings bar my eyes from sleep, "Tis love that on my head its blessing showers.
My sole employment now the whole day long, The only talk my time to occupy, Is still in meek submission here to lie; To suffer weakness makes me grow more strong, To suffer loss of health is greatest gain; Reposing in my heavenly Father"s Will, In silent adoration I lie still; My only service is to suffer pain.
As token, Lord, of thy great love I take The pains I suffer, calm in this belief, That thou dost purpose through my path of grief My soul more perfect in thy sight to make: The tender watchful care of nursing friends, With kind attempts my suffering to relieve, As from thy gracious Hand I will receive, Since "tis thy love the welcome succour sends.
Let not my soul halt in its heavenward race, By weakness of this woe-worn frame opprest; But let it evermore find peace and rest In Thee, O Lord, and thy refreshing grace: Then shall no constant ache, or sudden smart Impede my spirit in its upward flight, Or my repose and inward comfort blight; O be Thou still the Stay of my poor heart!
So long as Thou seest fit my faith to try, Let me with firm, serene, and tranquil mind, Entirely to thy Holy Will resigned, Unmurmuring on my bed of sickness lie; Since it is through the offending body"s pains, The groaning spirit is made white and tried, And from that human frailty purified, Which with each tenant of the earth remains.
My span of days to Thee I dedicate, Content to bear with Thee the blessed Cross; Let me, through joy and grief, in gain or loss, With trusting heart commit to Thee my fate: I fear no ill, of this conviction sure, That whether my sad journey"s end be near, Or long in weakness I must linger here, Love works my good by all that I endure.
Kindliches Gemuthe.
Es sey denn, da.s.s ihr euch umkehret, und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
O liebe Seele, konntst du werden Ein kleines Kindchen noch auf Erden, Ich weiss gewiss, es kam noch hier Gott und sein Paradies zu dir.
Ein Kind kann nicht an Gold noch Schatzen, Noch Pracht der Reden sich ergotzen: Man mach es arm, man mach es reich, Es gilt ihm Alles eben gleich.
Der Menschen Ansehn gilt ihm wenig, Es furchtet weder Furst noch Konig: O Wunder, und ein Kind ist doch So arm, so schwach, so kleine noch!
Es kennet kein verstelltes Wesen, Man kanns aus seinen Augen lesen: Es thut einfaltig was es thut, Und denkt von Andern nichts als gut.
Mit Forschen und mit vielem Denken Kann sich ein Kind das Haupt nicht kranken: Es lebt in susser Einfalt so Im Gegenwartigen ganz froh.
Ein Kindchen kann allein nicht stehen, Geschweige, da.s.s es weit sollt gehen; Es halt die liebe Mutter fest, Und so sich fuhrn und tragen la.s.st.
Ein Kindchen kann nicht uberlegen, Es la.s.st sich heben, tragen, legen, Denkt nicht an Schaden und Gefahr, Es bleibt nur uberla.s.sen gar.
Ein Kind weiss nichts von fremden Sachen; Was Andre thun, was Andre machen, Was ihm vor Augen wird gethan, Schaut es in stiller Unschuld an.
Sein liebstes Werk und hochst Vergnugen Ist in der Mutter Armen liegen, Sie anzusehen spat und fruh, Und zartlich zu umarmen sie.
O susse Unschuld, Kinderwesen!
Die Weisheit hab ich mir erlesen, Wer dich besitzt ist hoch gelehrt Und in des Hochsten Augen werth.
O Kindheit, die Gott selber liebet, Die Jesu Geist alleine giebet, Wie sehnet sich mein Herz nach Dir!
O Jesu, bilde Dich in mir!
O Jesu, la.s.s mich doch auf Erden Ein solch unschuldges Kindlein werden; Ich weiss gewiss, so kommt schon hier Gott und sein Paradies zu mir.
Gerhard Tersteegen. 1697-1769.
Childlike Temper.